Bienenweide – was ist das

Sonnenblumen, guter Pollenspender, Bienenweide , werden gern von den Bienen angeflogen

Als Bienenweide bezeichnet man Pflanzen, die besonders viel Pollen und Nektar erzeugen und deshalb von Honigbienen besonders gern angeflogen werden.

Imker sehen aus diesem Grunde darauf, in der Nähe ihres Bienenstandes bzw. im Garten  Pflanzen zu haben, die gern von Bienen heimgesucht werden. Solche Pflanzen nennt man auch Bienenweide,

Pollenspender und nektarreiche Blüten sind z.B. Löwenzahn, Klee, Lindenblüten, Akazienblüten, Phacelia, Borretsch und Senf, nicht zu vergessen Obstblüten und Himbeer – und Brombeerblüten, Kapuzinerkresse uvm.

Viele Blüten haben für Bienen einen zu tiefen Kelch, so dass die Biene mit ihrem verhältnismäßig kurzen Rüssel den Nektar nicht erreichen kann. So beobachtet man immer wieder in der Natur, dass es Blüten gibt, die von Hummeln übersät sind, Bienen hingegen kann man dort nicht entdecken.Pollenspender

Ein Imker wird immer dafür sorgen, dass es in seinem Garten Blühpflanzen gibt, die von Bienen gern heimgesucht werden. Viele Sträucher aus fernen Ländern, exotische Blumen und dergleichen geben den Honigbienen keinen Nektar und auch keinen Pollen. Die Sonnenblume, die in jedem Garten blühen sollte ist für viele Insekten ein Segen. Die Biene besucht diese Blüte wegen des reichlichen Pollen, man kann Schmetterlinge umherschwirren sehen, die Hummeln rasten gern auf der gelben Sonnenblume, auch die Schwebfliegen und die wilden Bienen finden dort reichlich Nahrung.

Bienenweide, Pflanzen als Pollenspender und Nektarspender

apfelbluete, Frühjahrstracht, Pollen und Nektar

Hier sehen Sie einen Apfelbaum in voller Blüte und eine Wiese mit Löwenzahn, so wie es die Bienen gern haben.

Viele „Naturfreunde“ bevorzugen den kurz geschnittenen Rasen ohne Urkräuter und ohne Wiesenblumen. Damit entziehen sie nicht nur den Bienen sondern allen Insekten einen Teil ihrer Lebensgrundlage. Die einheimischen Blühpflanzen verschwinden. Insekten sind wiederum die Hauptnahrung für viele einheimische Vögel. Ohne Insekten können sie ihre Brut nicht aufziehen. Deshalb sollte man auf den Rasenmäher so weit wie möglich verzichten.

Es genügt, Wiesen zweimal zu mähen, einmal im Juni, einmal im späten September. Die Natur wird es uns allen danken mit blühenden Wiesen und einer reichen Insekten- und Vogelpopulation.

 

Blühende Wiesen – Pollen, Nektar

blühende Wiesen im Frühling, Bienenweide

 

Wie schon oben beschrieben, benötigen unsere Bienen ein Vielfalt an Pollen, um Ihre Nachzucht gesund und gestärkt aufziehen zu können. Nur Raps als Pollenspender ist zwar ein Angebot für die Bienen, jedoch auch die Bienen benötigen Abwechslung auf Ihrem „Ernährungsplan“. So sollte der Imker, der Naturfreund und vor allem die Landwirtschaft dafür sorgen, dass die Felder abwechslungsreiche Fruchtfolgen erhalten. Obstplantagen bieten den Insekten nur kurzzeitig Nahrung, dazu kommt noch, dass diese Plantagen sehr anfällig für Krankheiten sind und deshalb regelmäßig mit Pestizieden behandelt werden.

Allein in unserem Garten, der seit Jahren nur wenige Male gemäht wird, finden wir wieder Wiesenblumen und Kräuter, die von den Insekten und Vögeln als Nahrungsgrundlage dienen. Blühende Kräuter und Wiesenblumen, die man kaum noch mit Namen kennt.

Durchwachsene Silphie

Die Durchwachsene Silphie erreicht eine Wuchshöhe von etwa zwei Metern. Sie gehört der Familie der Korbblütler an und ist in Nordamerika beheimatet. Sie besitzt vierkantige Stängel mit weiten Internodien. Die Blätter sind mittelgrün, am Blattrand gezähnt, ungeteilt, lanzettlich, gegenständig und behaart. Auffällig dabei sind die am Stängel verwachsenen Blattpaare, die auf diese Weise kleine „Becher“ bilden, in denen sich Tau- und Regenwasser sammelt. Dieses Merkmal führt zu dem im englischen Sprachraum verbreiteten Namen cup plant, zu deutsch „Becherpflanze“. Durch diese Eigenschaft ist die Durchwachsene Silphie an Trockenstandorte angepasst, da sie den Wasservorrat in Trockenzeiten für sich nutzen kann. Die Blüten sind gelb, einzeln, endständig, 6 bis 8 cm groß und im Verhältnis zu der beachtlichen Wuchshöhe relativ klein. Die Blütezeit erstreckt sich von Juli bis September. Die Vermehrung erfolgt über Samen, Aussaat ab April, längere Kühlphase zur Keimung sind dabei günstig. (Wikipedia)

In Deutschland wird sie von einzelnen Landwirtschaftsbetrieben als Futter- und Silagepflanze angebaut. Bei Kleingärtnern ist sie durch ihren extensiven Anbau und die Langlebigkeit als Nutzpflanze beliebt. Ebenso bei Imkern, da Korbblütler für Bienen und andere Insekten interessant sind. Für Haustiere wie Kaninchen, Meerschweinchen, Schafe oder Ziegen eignet sie sich hervorragend als Grünfutter. (Wikipedia)

Bezugsquelle: LAWO AGRAR GmbH, Pahren Hainweg 11,07937 Zeulenroda-Triebes, Tel.: 036628 6980, Ansprechpartnerin: Frau Schulze

Rapsfeld unter Chemie

Bienenweide, Rapsfeld, guter Pollenspender, NektarSicher allen bekannt, blüht im zeitigen Frühjahr. Raps ist ein Nektarlieferant und Pollenspender zugleich.  Bei gutem Wetter fliegen die Honigbienen den Raps unermüdlich an und sichern somit dem Imker eine gute Honigernte sowie dem Rapsbauern gute Erträge.

Leider werden in letzten Jahren von den Landwirten immer mehr ertragssteigernde Spritzmittel verwendet, die den Bienen schaden.

Auf der Seite „Literatur für Imker“ finden Sie auch ein Buch über Bienenweide 

Kleiner Wiesenknopf

wächst auf sonnigen bis halbschattigen durchlässigen lehmigen Böden. Die Blütenfarbe ist grün-rot und der Kleine Wiesenknopf kann bis zu 60 cm   groß werden. Blütezeit: mai bis August. Wird sehr gern von Insekten besucht.

Kleiner Wiesenknopf