von Dr. Ulrich Fricke

Quelle: FID Verlag GmbH
Unternehmensbereich „Gesundheit“

Propolis dient den Bienen als Kittharz beim Bau ihrer Waben. Seine Grundsubstanz sammeln Arbeiterinnen von harzigen Knospen. Im Bienenstock wird sie vermengt mit Wachs und Pollen sowie einem Speichelsekret, das die Mischung geschmeidig macht.

Propolis hat antibakterielle sowie antivirale Wirkungen und tötet sogar Pilze ab. Die Waben werden mit einer dünnen Propolis-Schicht ausgekleidet, um Eier und Larven vor Krankheitserregern zu schützen.
Propolis löst die Zellwände der Bakterien auf

Diese keimtötenden Eigenschaften des Bienenprodukts macht sich der Mensch schon seit Jahrtausenden zunutze. Zellkulturversuche haben z. B. gezeigt, dass Propolis die Zellwand von Bakterien auflöst. Es wirkt daher ähnlich wie ein Antibiotikum, hat allerdings den Vorteil, dass es so gut wie keine Nebenwirkungen hat und sich bis jetzt keine Resistenzen entwickelt haben.
Das sind die Anwendungsgebiete von Propolis:

Innerlich

  • Erkältungskrankheiten
  • Asthma
  • Harnwegsinfektionen
  • Magengeschwüre, Magenschleimhautentzündungen

Äußerlich

  • Entzündungen des Zahnfleisches und der Mundschleimhaut
  • Lippen- und Genitalherpes
  • kleinere Wunden
  • Haut- und Scheidenpilze

In Apotheken und Reformhäusern erhalten Sie eine Reihe von Salben, Tropfen oder Lutschbonbons mit Propolis als Wirkstoff. Relativ neu auf dem Markt sind moderne Propolis-Präparate, die das Bienenprodukt in einer speziell aufbereiteten Formenthalten (Propoflavin ®). Bei der Herstellung wird das sonst eher schlecht lösliche Rohpropolis in extrem feine Trägerpartikel verpackt. Das macht es nicht nur besser löslich (etwa um den Faktor 50), sondern auch für Ihren Körper besser verwertbar.
Propolis heilt Herpes besser und schneller als die Schulmedizin

Die Wirksamkeit von Propolis ist in mehreren Studien auch wissenschaftlich untersucht worden. So haben im Jahr 2000 Mediziner der Universität Lvov in der Ukraine je 30 Patienten, die an Genitalherpes litten, entweder mit einer Propolis-Salbe, dem Antivirus-Wirkstoff Aciclovir oder einem Scheinmedikament (Placebo) behandelt. Nach zehn Tagen waren 24 Patienten aus der Propolis-Gruppe geheilt, in der Aciclovir-Gruppe waren es dagegen nur 14 und in der Placebo-Gruppe zwölf.

In einer Studie der Universität Kairo aus dem Jahr 2003 konnte Propolis (als Tropfen eingenommen) bei 25 Asthma-Patienten die Lungenfunktion im Vergleich zu einer gleichgroßen unbehandelten Kontrollgruppe um bis zu 75 % verbessern. Das Bioantibiotikum aus dem Bienenkorb bietet Ihnen also eine Fülle von Einsatzmöglichkeiten. Im Prinzip lohnt sich ein Versuch bei allen Infektionen oder entzündlichen Erkrankungen.